Die Mandatsträger der sächsischen Ärzte fordern die beiden Medizinischen Fakultäten in Dresden und Leipzig auf, so schnell wie möglich zwei eigenständig arbeitende Institute für Allgemeinmedizin zu gründen.
Insbesondere dem Fach Allgemeinmedizin wird für die zukünftige Gestaltung der medizinischen Lehre ein besonderer Stellenwert beigemessen. Dieses zeigt sich in der Novelle der ärztlichen Approbationsordnung, die noch in dieser Legislaturperiode ratifiziert werden soll. Der deutlich zunehmende Lehranteil des Fachs Allgemeinmedizin im Medizinstudium erfordert tiefgreifende Veränderungen in den Studienordnungen und den Strukturen in Forschung und Lehre der Fakultäten. Daher sei eine adäquate Ausstattung der Institute (wie an allen anderen Standorten in Deutschland) mit einer W3-Professur sowie mindestens einer weiteren W2-Professur und ausreichende wissenschaftliche Stellen notwendig.