Medizinische Versorgung: Landesgremium erarbeitet Grobkonzepte für die Modellregionen in Marienberg und Weißwasser

Das Gemeinsame Landesgremium hat sich unter dem Vorsitz von Gesundheitsministerin Barbara Klepsch gestern in Marienberg getroffen. Das Landesgremium befasst sich mit der Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung an der Schnittstelle von ambulanter und stationärer Versorgung. Modellregionen dafür sind die Mittelbereiche Marienberg und Weißwasser. Die Sächsische Landesärztekammer ist in allen sieben Arbeitsgruppen vertreten.


„Nachdem wir im August 2018 festgelegt haben, dass wir in Marienberg und Weißwasser neue Wege in der medizinischen Versorgung ausprobieren wollen, erarbeiten wir jetzt mit Hochdruck mit den beteiligten Partnern die Grobkonzeptionen. Uns kommt es darauf an, dass alle vor Ort aktiven Partner der medizinischen Versorgung mitgenommen werden", betont Gesundheitsministerin Barbara Klepsch.


In der 9. Sitzung berichteten die Leiter und Leiterinnen der sieben Arbeitsgruppen zum aktuellen Stand der Umsetzung der Projekte zur Einrichtung eines ländlichen Gesundheitszentrums, zur Kooperation und Verbund in der Fachärztlichen Weiterbildung, zur Mitwirkung der Kommunen, zu Mobilität, zur Satellitenpraxis sowie zur medizinischen Versorgung in Pflegeheimen und dem Gesundheitsmanagement. Ebenso haben die Regionalkoordinatoren ihre Sichtweise eingebracht.


Hintergrund:
Im Freistaat Sachsen wurde das Gemeinsame Landesgremium nach Maßgabe des § 90a Abs. 1 SGB V bereits am 10. April 2013 eingerichtet. Das Ziel der Tätigkeit des Gemeinsamen Landesgremiums ist die Optimierung der medizinischen Versorgung an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Das Gemeinsame Landesgremium setzt sich zusammen aus 13 Mitgliedern und 2 Patientenvertretern. Staatsministerin Barbara Klepsch führt den Vorsitz. An der Sitzung hat auch ein Vertreter des Sächsischen Landkreistages als Dritter mitberaten.