Die sächsische Ärzteschaft fordert Bund, Länder und Kommunen als Träger des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) nachdrücklich auf, den seit 2010 wiederkehrend einstimmig gefassten Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) mit der Forderung nach einem spezifischen Tarifvertrag für die Ärztinnen und Ärzte des ÖGD endlich umzusetzen.
Bereits auf dem 121. Deutschen Ärztetag 2018 in Erfurt wurde eine entsprechende Forderung aufgestellt. Seitdem ist in Bezug auf den Abschluss eines arztspezifischen Tarifabschlusses nichts passiert.
Die mit dem Pakt für den ÖGD im September 2020 vom Bund bereitgestellte Förderung für Personal, Digitalisierung und moderne Strukturen ist nicht ausreichend, um Ärztinnen und Ärzte für diesen wichtigen Bereich der Prävention und Versorgung zu gewinnen und zu halten.