Anlässlich des 35. Sächsischen Ärztetages wurde heute die „Hermann-Eberhardt-Friedrich-Richter-Medaille“ an drei Persönlichkeiten für ihre Verdienste um die sächsische Ärzteschaft und die ärztliche Selbstverwaltung durch Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, verliehen.
35. Sächsischer Ärztetag/73. Kammerversammlung: „Hermann-Eberhardt-Friedrich-Richter-Medaille“ an drei Persönlichkeiten verliehen
Dipl.-Ök. Kornelia Keller, Radebeul, Kaufmännische Geschäftsführerin der Sächsischen Landesärztekammer
Wegen ihrer außerordentlichen Verdienste um die ärztliche Selbstverwaltung ehrt die Sächsische Landesärztekammer Frau Dipl.- Ok. Kornelia Keller mit der „Hermann-Eberhard-Friedrich-Richter-Medaille“. Als kaufmännische Geschäftsführerin obliegt ihr die verantwortliche Leitung des Kaufmännischen Geschäftsbereiches sowie der Informatik sowie für die drei Bezirksstellen der Kammer. Nicht zuletzt ihrem weitsichtigen und vorausschauenden Planen und Agieren ist es zu verdanken, dass die Finanzen der Sächsischen Landesärztekammer sehr gut aufgestellt sind und die Kammer seit langen Jahren eine Beitragssatzstabilität verzeichnet. Ihre organisatorischen wie auch kreativ gestaltenden Fähigkeiten stellte Frau Keller unteranderem im Rahmen der (Mit-)Organisation des 113. Deutschen Ärztetages 2010 in Dresden sowie des 129. Deutschen Ärztetages 2025 in Leipzig unter Beweis. Auf Ebene der Bundesärztekammer hat sich Frau Keller einen hervorragenden Ruf erarbeitet, sei es als Vorsitzende der AG Kaufmännische Geschäftsführer oder aber als Mitglied der Kommission Mittelfristige Finanzplanung. Ende Februar 2025 vollendete Frau Keller ihr 25-jähriges Arbeitsjubiläum bei der Sächsischen Landesärztekammer.
Dr. med. Patricia Klein, Lübbecke/Dresden, Fachärztin für Urologie, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Ärztliche Geschäftsführerin der Sächsischen Landesärztekammer
Frau Dr. Patricia Klein studierte 1980 bis 1986 Medizin an der Universität in Essen, ihre Promotion erlangte sie im November 1994. Seit dem 1. August 2013 ist sie Ärztliche Geschäftsführerin der Sächsischen Landesärztekammer. Frau Dr. Klein obliegt die verantwortliche Leitung des Ärztlichen. Sie trägt zudem die Verantwortung für die Geschäftsstelle der Landesarbeitsgemeinschaft Sachsen. In die Zeit ihrer Tätigkeit fiel unter anderem die Etablierung der Fachsprachenprüfungen. Außerdem hatte sie einen großen Anteil an der Errichtung der Landeskoordinierungsstelle Medizinischer Kinderschutz und wirkte an der Überführung der gemeinsamen Geschäftsstelle der Klinischen Krebsregister in Sachsen in die Krebsregister Sachsen gGmbH mit. Sehr engagiert befasste sich Frau Dr. Klein auch mit dem Thema „Impfen“ und der Krankenhausplanung im Freistaat Sachsen. Mit besonderer Hingabe widmete sich Frau Klein zudem den Themen Organspende und Peer-Review-Verfahren. Auf Ebene der Bundesärztekammer hat sich Frau Klein einen hervorragenden Ruf erarbeitet, sei es als Mitglied der Ständigen Kommission Organtransplantation, der Ständigen Konferenz Ärztliche Fortbildung oder dem Ständigen Arbeitskreis Versorgungsforschung.
OMR Dr. Johannes Steinhart, Wien, Facharzt für Urologie, Präsident der Österreichischen Ärztekammer
OMR Dr. Johannes Steinhart erlangte im Jahr 1983 in Wien die Promotion zum Dr. med. univ. Nach der Tätigkeit als sogenannter Turnusarzt im Haus der Barmherzigkeit und in der Krankenanstalt des Göttlichen Heilandes, folgte 1987 dort auch die Weiterbildung zum Facharzt für Urologie, die er im Jahr 1992 abschloss. eit Mai 2022 ist Herr OMR Dr. Steinhart Präsident der Ärztekammer für Wien, seit Juni 2022 auch Präsident der Österreichischen Ärztekammer. Er führt mit Erfolg die jährlich stattfindenden Wiener Symposien fort – in diesem Rahmen tauschen sich Vertreter österreichischer und deutscher Ärztekammern über relevante und für den Berufsstand wichtige Themen aus. Aktiv unterstützt Präsident Dr. Steinhart die Fortsetzung der seit 2014 jährlich stattfindenden gemeinsamen Arbeitssitzungen zwischen beiden Ärztekammern und die im Jahr 2007 zwischen dem Freistaat Sachsen und der Österreichischen Ärztekammer abgeschlossenen Freundschaftsvereinbarung – die Sächsische Landesärztekammer trat dieser später bei. Die herausragende fachliche und persönliche Kompetenz, das Engagement und das berufspolitische Gespür für Angelegenheiten der Ärzteschaft von Herrn Präsident OMR Dr. Johannes Steinhart würdigt der Vorstand der Sächsischen Landesärztekammer mit der Verleihung der Hermann-Eberhard-Friedrich-Richter-Medaille.
Die vollständigen Laudationes finden Sie hier: www.slaek.de/de/ueber-uns/presse/saechsischer-aerztetag(öffnet in neuem Fenster)
Hintergrund: Kammerversammlung – das Parlament der sächsischen Ärzte
Die Kammerversammlung der Sächsischen Landesärztekammer, das Parlament der sächsischen Ärztinnen und Ärzte, besteht aus 101 gewählten Mitgliedern. Ihr gehört außerdem je ein der Kammer angehörendes Mitglied des Lehrkörpers der medizinischen Fakultäten der Universitäten Leipzig und Dresden an. Die wahlberechtigten sächsischen Ärzte wählen die Mitglieder der Kammerversammlung durch Briefwahl nach den Grundsätzen der unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahl für jeweils vier Jahre.
Die Kammerversammlung beschließt über die grundsätzlichen Angelegenheiten, wie Hauptsatzung, Wahl-, Beitrags-, Gebühren-, Berufs-, Weiterbildungs- und Meldeordnung, die Feststellung des Haushaltsplanes sowie die Entlastung des Vorstandes auf Grund des von ihm vorgelegten Jahresberichts.